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Hörspiele

23.08.25 18:00 Uhr NDR

ArchivPop: Michael Kohlhaas

Justizopfer oder gefährlicher Fanatiker? "Das Rechtgefühl machte ihn zum Räuber und Mörder". Heinrich von Kleist erzählt das Schicksal des Rosshändlers Kohlhaas, der in einem blutigen Rachefeldzug Vergeltung für erlittene Ungerechtigkeit übt. Auf dem schmalen Grat zwischen Gesetz und Chaos, Selbstjustiz und Gerechtigkeit wählt der Titelheld aus Kleists Novelle den maximal rigorosesten Weg. True Crime und gleichsam universales Drama, das auch noch heute aufgrund der Unmittelbarkeit erschüttert. Autor: Heinrich von Kleist

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16.08.25 18:00 Uhr NDR

ArchivPop: Andrejew und der Gouverneur

Ein junger Idealist vor einer schweren Prüfung Drohende Zeichen der Revolution stehen im Hintergrund des Kurzhörspiels "Andrejew und der Gouverneur". Der Gouverneur ahnt nicht, dass er mit dem "Hauslehrer" einen Attentäter in sein Haus aufgenommen hat. Andrejew jedoch beginnt den Gouverneur zu achten und verliebt sich in seine Tochter. Wird er das Todesurteil dennoch vollstrecken? Autorin: Ricarda Huch

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09.08.25 18:00 Uhr NDR

ArchivPop: Der Mann, der Donnerstag war

Ein Undercover-Ermittler in der Welt der Anarchisten "Der Mann, der Donnerstag war" ist ein 1908 erschienener Roman des englischen Schriftstellers Gilbert Keith Chesterton und gilt als burlesker Spionagethriller mit philosophisch-theologischen Untertönen. Die Handlung folgt dem Dichter Gabriel Syme, der von der Londoner Polizei als Undercover-Agent in einen anarchistischen Geheimbund eingeschleust wird. Die Mitglieder dieser Gruppe tragen Decknamen nach Wochentagen, wobei Syme den Titel "Donnerstag" erhält. Die anarchistische Organisation plant Anschläge, um durch "Propaganda der Tat" die Gesellschaft zu erschüttern. Im Verlauf der Handlung entpuppt sich jedoch, dass alle Mitglieder bis auf den mysteriösen Anführer "Sonntag" Undercover-Polizisten sind. Diese absurde Wendung führt zu surrealen Konfrontationen, in denen Chesterton Fragen nach Chaos, Ordnung und göttlicher Vorsehung erkundet.

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05.08.25 00:00 Uhr Audible

Das Geschenk

Was, wenn ein paar Wörter, die du nicht lesen kannst, dein Leben in den Abgrund reißen? An einem nebligen Berliner Morgen hält ein Auto neben Milan Berg an der Ampel. Auf dem Rücksitz kauert ein verzweifelt wirkendes Mädchen, das einen Zettel mit einer Nachricht gegen die Seitenscheibe presst. Milan spürt, dass das Mädchen in Gefahr ist - hat jedoch keine Ahnung, was auf dem Papier steht. Denn seit Jahrzehnten hütet er ein großes Geheimnis: Er ist Analphabet und kann nicht lesen. Sekunden später fährt der Wagen davon - und Milan nimmt auf seinem Fahrrad die Verfolgung auf. Sein Instinkt sagt ihm, dass er dieses Mädchen retten muss. Eine albtraumhafte, blutgetränkte Jagd beginnt und führt ihn bis zu seinen Wurzeln nach Rügen. Nichts ist so, wie es scheint. Und für das Grauen, das am Ende der Suche auf Milan wartet, gibt es ohnehin keine Worte, die sich in Buchstaben fassen ließen.

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03.08.25 18:30 Uhr Deutschlandfunk Kultur

Die wilden Augen! Die heiligen Schreie!

- Literatur - Allen Ginsbergs Gedichte "Howl" und "America" fangen die düstere, rauschhafte Atmosphäre des nächtlichen New York ein. Seine Sprache schwankt zwischen Verzweiflung und Versöhnung und lädt zu einer Reise durch Schuldgefühle und Halluzinationen ein. "Ich sah die besten Köpfe meiner Generation, zerstört von Wahnsinn, hungernd hysterisch und nackt" - so beginnt "Howl" (dt. Geheul), das bekannteste Gedicht von Allen Ginsberg. Er trug es öffentlich zum ersten Mal am 7. Oktober 1955 auf dem Six Gallery reading in San Francisco vor und löste damit einen Skandal aus: Vielen erschien seine Sprache verstörend und obszön. "Amphetaminhigh an U-Bahnen gekettet", so heißt es in "Howl", und genauso roh und rauschhaft beschreibt Ginsberg das nächtliche New York und den amerikanischen Kontinent - zwischen Schuld und Verzweiflung, zwischen Ekel und Halluzination. Dennoch ist sein Gestus freundlich, und auch "Howl" endet mit einer großartigen Versöhnung, dem "Holy-Holy-Ho

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03.08.25 00:00 Uhr WDR

Königsallee (1/4): Thomas Mann im Jahr 1954

-Roman- Sommer 1954: Thomas Mann reist mit seiner Frau Katia nach Düsseldorf, um aus seinem neuen Roman "Felix Krull" zu lesen. Sie steigen im Hotel Breidenbacher Hof ab, dem besten Haus am Platz. Von Hans Pleschinski WDR 2014

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03.08.25 00:00 Uhr WDR

Königsallee (2/4): Zufall mit Folgen

-Roman- Wie sich herausstellt, logiert im Breidenbacher Hof bereits Klaus Heuser, eine ehemals große Liebe Thomas Manns. Die mögliche Begegnung der beiden bestimmt fortan den Aufenthalt der Manns und sorgt für größte Unruhe. Von Hans Pleschinski WDR 2014

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03.08.25 00:00 Uhr WDR

Königsallee (3/4): Spiegel der Zeit

-Roman- Die Anwesenheit Heusers scheint sich mittlerweile herumgesprochen zu haben. Doch die Geschehnisse im Breidenbacher Hof spiegeln nicht nur alte Begegnungen, sondern auch die Realität des Nachkriegsdeutschlands in den 1950ern. Von Hans Pleschinski WDR 2014

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03.08.25 00:00 Uhr WDR

Königsallee (4/4): Alte Bekannte

-Roman- Thomas Mann wird in Düsseldorf als großer Star gefeiert. Heuser erhält eine unerwartete Einladung - von Katia Mann. Von Hans Pleschinski WDR 2014

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02.08.25 18:00 Uhr NDR

ArchivPop: Michael Kramer

Zweifel und Entfremdun Man kann sie nicht lieben und nicht hassen, diese Halbhelden in Gerhart Hauptmanns "Michael Kramer". Sie wollen hoch hinaus, ins Reich des Geistes. Dabei verlieren sie den festen bürgerlichen Boden unter den Füßen und hetzen noch den zu Tode, der sich vielleicht in jenem Reich hätte halten können. Es ist der Sohn des Michael Kramer, eines Lehrers an der Königlichen Hochschule. Abend für Abend sitzt er in einer Kneipe und konterfeit Assessoren, Baumeister und Junker. Sie aber verspotten ihn. Erst an seinem Totenbett erkennt man die edlen Züge des Künstlers. Autor: Gerhart Hauptmann

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