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Radio-Podcasts

14.03.24 16:55 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

"Taurus"- Debatte: "Die Menschen in der Ukraine sind enttäuscht"

Der Bundestag hat den Antrag der Union erneut abgelehnt, unverzüglich Taurus-Marschflugkörper in die Ukraine zu liefern. Der Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter hat das als eine Enttäuschung für die Menschen in der Ukraine bezeichnet. Die Bundesregierung habe zu viele Erwartungen geweckt, sagte der CDU-Politiker im SWR-Tagesgespräch. Entscheidend sei, dass Deutschland viel zu wenig geliefert habe und gleichzeitig behaupte, der zweitstärkste Unterstützer der Ukraine zu sein. Die Menschen in der Ukraine seien enttäuscht und hätten Angst. "Wir müssen damit rechnen, dass sie ihrem Land den Rücken zukehren, und das ist die Verantwortung des Bundeskanzlers, dass er das nicht berücksichtigt".

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13.03.24 14:26 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

Wirtschaftsvertreter: "Dem Mittelstand steht das Wasser bis zum Hals"

In Berlin treffen sich rund 5.000 mittelständische Unternehmerinnen und Unternehmer mit Vertretern von Regierung und Opposition zum Zukunftstag des Mittelstands. Gäste sind unter anderem Bundesfinanzminister Lindner und Bundeswirtschaftsminister Habeck - Gastgeber ist der Bundesverband mittelständische Wirtschaft, kurz, BVMW. Dessen Vorsitzender, Christoph Ahlhaus, hat die Politik zum Handeln aufgefordert. Dem Mittelstand stehe das Wasser bis zum Hals, sagte er im SWR-Tagesgespräch. "Wir brauchen eine riesige finanzielle Entlastungsoffensive". Viele Unternehmen überlegten entweder abzuwandern, oder ganz dicht zu machen, sagte Ahlhaus weiter. "Das könnte zum Wohlstandskiller Deutschlands werden". Als eine Lösung schlägt der Unternehmer vor, den Solidaritätszuschlag abzuschaffen. Das sei die unbürokratischste und schnellste Lösung.

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11.03.24 14:12 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

Marburger Bund: "Wir Ärzte können auch richtigen Streik".

Der Vize-Landesvorsitzende der Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund in Baden-Württemberg, Jörg Woll, wertet den bundesweiten Warnstreik an den Uni-Kliniken als Erfolg. "Natürlich können Ärzte wegen der Patientenversorgung nicht mit solch einer Härte wie die GdL streiken", sagte Woll im SWR-Tagesgespräch. Sollte es bei der nächsten Gesprächsrunde Ende März keine Einigung über bessere Arbeitsbedingungen geben, werde man nicht drum herumkommen, die Mitglieder des Marburger Bundes zu befragen. "Wir können nicht nur Warnstreik, sondern auch richtigen Streik". Zu den Forderungen der Ärzte gehören Erleichterungen in der Schicht-Arbeit und 12,5 Prozent mehr Geld.

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08.03.24 15:16 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

CDU-Vize-Vorsitzende: "Das Elterngeld muss weiterentwickelt werden".

Nach Ansicht der Vize-Vorsitzenden der CDU, Silvia Breher, ist das Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf eines der wichtigsten Themen, um einen großen Schritt in Richtung Gleichberechtigung zu gehen. Man müsse etwa über eine Wochenarbeitszeit statt einer täglichen Arbeitszeit diskutieren, sagte die frauenpolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag im SWR-Tagesgespräch. "Auch das Elterngeld – die Erfolgsmethode der vergangenen Jahre überhaupt – muss weiterentwickelt werden", so Breher weiter. Man brauche neue Anreize, mit denen beide Elternteile nach der Care-Arbeit die Chance bekommen, erfolgreich zurück in ihren Job zurückkehren zu können. Die CDU stellt in Stuttgart ihr neues Grundsatzprogramm - auch zum Thema Gleichberechtigung für Frauen - vor.

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07.03.24 12:05 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

Historiker Manfred Berg: Biden muss physische Stärke zeigen

US-Präsident Joe Biden hält heute Abend die Rede zur Lage der Nation – und in diesem Wahljahr wird dabei besonders auf ihn geschaut. Historiker Manfred Berg vom Heidelberger Zentrum für Amerika-Studien erklärt im SWR Tagesgespräch: "Biden muss sich heute Abend als der Präsident darstellen, er muss zeigen, dass er eine weitere Amtszeit als fast 82-jähriger Mann durchstehen kann." Vor einer möglichen zweiten Amtszeit gebe es aber noch andere Herausforderungen – nämlich den Wahlkampf, den Biden physisch durchstehen müsse. "2020 konnte Biden wegen der Corona-Pandemie seinen Wahlkampf quasi von zuhause aus führen. Das wird in diesem Jahr ganz anders sein", so der Historiker. Insgesamt sei der Wahlkampf 2024 etwas Besonderes, meint Berg: "Die USA sind heute so polarisiert wie seit dem Bürgerkrieg nicht mehr. Es geht bei diesen Wahlen nicht einfach nur um eine personelle oder politische Alternative, sondern um den Bestand der liberalen Demokratie selbst." Warum der Historiker der Meinun...

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06.03.24 12:05 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

Bettina Kohlrausch (WSI) zum Equal Pay Day: "Frauen verdienen im Leben bis zu 700.000 Euro weniger als Männer"

Am heutigen Equal Pay Day soll auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen aufmerksam gemacht werden. Für Professor Bettina Kohlrausch vom WSI (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut der Hans-Böckler-Stiftung) ist das hierzulande ein besonders großes Problem. "Diese Lohnlücke gibt es in fast allen Ländern, in den meisten ist sie aber deutlich kleiner als in Deutschland", so Kohlrausch im SWR Tagesgespräch. Dafür gebe es mehrere Gründe. Zum Beispiel benachteilige der Arbeitsmarkt Frauen systematisch, weil vermeintlich weibliche Tätigkeiten wie Pflegerin oder Erzieherin schlechter bezahlt würden als männliche Tätigkeiten. Warum sie die Schuld dafür sowohl bei den Arbeitgebern als auch beim Staat sieht, erklärt Kohlrausch im Gespräch mit SWR2 Aktuell-Moderatorin Constance Schirra.

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05.03.24 16:33 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

Expertin: Klimakrise bedroht jetzt schon unsere Gesundheit

Hitzewellen und Wetter-Extreme als Folgen des Klimawandels verstärken Gesundheits-Probleme - und schaffen neue. Besonders für ältere und arme Menschen, kleine Kinder und Schwangere. Hier mehr dazu.

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04.03.24 17:16 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

"Deutschland und Europa schauen nicht genug auf China"

In Peking tagt wieder der Volkskongress. Experten meinen: Trotz schwächelnder Wirtschaft, Schulden und Immobilienkrise sollte der Westen China nicht aus den Augen lassen. Mehr dazu hier!

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01.03.24 12:05 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

Wahlen im Iran – Mehrheit will die Abschaffung der Islamischen Republik

Der Iran wählt ein neues Parlament und den sogenannten Expertenrat. Rund 61 Millionen Menschen sind zur Wahl in der Islamischen Republik aufgerufen. Experten erwarten eine geringe Wahlbeteiligung. Der im Iran geborene FDP-Politiker und Generalsekretär der Liberalen, Bijan Djir-Sarai hat im SWR2 Tagesgespräch betont, dass es eine Scheinwahl sei, bei der ausschließlich Unterstützer des herrschenden Mullah-Regimes kandidierten. Trotzdem geht Djir-Sarai davon aus, dass die Opposition im Iran trotz der staatlichen Repression nicht am Ende ist: "Vor allem die Frauenbewegung ist sehr aktiv. Es sind vor allem junge Frauen, die die Regeln des Systems ganz klar ablehnen." Er erwarte eine geringe Wahlbeteiligung, denn "die überwiegende Mehrheit der Menschen wollen keine Reformen – sie wollen die Abschaffung der Islamischen Republik."

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29.02.24 18:05 Uhr SWR2 SWR2 Tagesgespräch

Kaum Wohnungsneubau: Der Kostendruck ist zu hoch

Der Präsident des Verbands baden-württembergischer Wohnungs- und Immobilienunternehmen, Peter Bresinski, hat die Lage auf dem Wohnungsmarkt im SWR2 Tagesgespräch als schwierig bezeichnet. Die in dem Verband organisierten Unternehmen treffe es sogar noch stärker, „weil wir ja diejenigen sind, die stark unter Kostendruck stehen, was die Angebotsmieten angeht. Die Mieten, die jetzt notwendig wären, wollen wir unseren Nachfragern nicht anbieten.“ Sowohl kommunale Wohnungsunternehmen, als auch Genossenschaften würden derzeit keinen Neubau machen, wenn dabei 20 Euro Miete pro Quadratmeter rauskämen, so Bresinski.

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